BERLIN. Wie die Polizei erst jetzt bekannt gegeben hat, ist es in der Nacht zu Silvester im Görlitzer Park erneut zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen. Demnach sind drei Männer über eine Frau hergefallen.
Das Opfer habe nach dem Übergriff flüchten können, teilt die Berliner Polizei mit. Die 29jährige habe Anzeige erstattet. Eine Täterbeschreibung veröffentlichte die Behörde nicht. Sie sucht lediglich Zeugen, die die Tat, die sich bereits zwölf Tage zuvor ereignet hatte, beobachtet haben. Wie die Bild berichtet, sei das Opfer nicht bereit, die Angaben zu den Angreifern zu präzisieren.
Görlitzer Park sollte sicherer werden
Der Görlitzer Park ist ein Kriminalitätsschwerpunkt im Stadtteil Kreuzberg, in dem die Politik den offenen Handel mit harten Drogen toleriert. Die Dealer sind vorwiegend Afrikaner.
Nach einer Gruppenvergewaltigung im Juni, die wochenlang von offizieller Seite verschwiegen worden war, hatte der schwarz-rote Senat um Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) versprochen, die Grünanlage sicherer zu machen. Am 21. Juni beginnt der Prozeß gegen die afrikanischen Migranten, die alle bereits zahlreiche Vorstrafen haben und bis zu zehn verschiedene Identitäten verwenden.
Unter anderem sollte laut Wegner ein Zaun um die Anlage gezogen werden. Doch von all dem ist bisher nichts geschehen. Zuletzt hieß es, der Baubeginn für die Einfriedung sei für das erste Quartal dieses Jahres geplant – und damit viel später als vom Regierenden Bürgermeister angekündigt. (fh)